Baufinanzierung, wenn ein Ehepartner eine negative Schufa hat
Der Traum vom Eigenheim gehört für viele Paare zu den größten Lebenszielen. Doch was passiert, wenn ein negativer Schufa-Eintrag eines Ehepartners die Baufinanzierung erschwert? In der heutigen Zeit, in der Kreditwürdigkeit und Bonität eine zentrale Rolle spielen, kann bereits ein negativer Eintrag das Vorhaben komplizieren.
Diese Folgen hat ein negativer Schufa-Eintrag
Banken prüfen bei einer gemeinsamen Baufinanzierung die Bonität beider Partner. Ein negativer Schufa-Eintrag signalisiert der Bank ein erhöhtes Kreditausfallrisiko. Die Schwere des Eintrags spielt dabei eine entscheidende Rolle. Handelt es sich nur um eine vergessene und inzwischen beglichene Handy-Rechnung, oder wurde Privatinsolvenz beantragt? Ein negativer Schufa-Eintrag bedeutet in der Regel einen höheren Zinssatz, möglicherweise auch einen reduzierten Beleihungswert, also einen niedrigeren Kreditbetrag. Schlimmstenfalls wird der Kreditantrag abgelehnt. Damit werden auch Verhandlungen mit anderen Banken erschwert, denn diese fragen nach abgelehnten Kreditanträgen. Veraltete oder fehlerhafte Einträge sollten vor einem Kreditantrag unbedingt gelöscht bzw. bereinigt werden. Bei der Schufa erfahren Sie, welche Eintragungen wie lange gespeichert werden. Eventuell ist es sinnvoll, einen Kreditantrag noch ein wenig zu verschieben.
Nur ein Partner als Kreditnehmer
Üblicherweise bewertet der Kreditgeber bei Ehepaaren einen Antrag anhand des gemeinsamen Haushalts, wobei die Finanzhistorie beider Partner berücksichtigt wird. Um die Chancen auf einen günstigen Kredit zu erhöhen, kann die Baufinanzierung bei einem Ehepartner mit negativer Schufa von dem anderen, besser bewerteten Partner allein beantragt werden. Das geht auch, wenn beide als Eigentümer der Immobilie ins Grundbuch eingetragen sind. Dann wird für die Baufinanzierung der Ehepartner, der die negative Schufa hat, nicht Vertragspartner der Bank, er haftet auch nicht für Schulden, wenn er nicht gleichzeitig Kreditnehmer oder Bürge ist. Einen gravierenden Nachteil hat diese Vertragsgestaltung allerdings: Der einzelne Kreditnehmer muss in der Lage sein, die monatlichen Raten allein zu stemmen. Dies kann die Kredithöhe und somit die Auswahl an Immobilien gravierend einschränken.
Positive Bonitätsmerkmale anführen
Sollen beide Partner Kreditnehmer sein, können Nachweise über stabile Einkommensverhältnisse, vorhandene Sicherheiten oder sonstige positive Bonitätsmerkmale die Bedeutung eines negativen Schufa-Eintrags abmildern. Neben der Hypothek oder Grundschuld sind beispielsweise kapitalbildende Lebensversicherungen oder Wertpapierdepots mögliche Sicherheiten. Gespräche mit einem erfahrenen Finanzberater und eine transparente Darstellung der persönlichen Situation können den Zugang zu geeigneten Finanzierungslösungen erleichtern. So findet man beispielsweise Angebote zur Baufinanzierung trotz Schufa bei creditSUN.de, die individuell auf die Bedürfnisse von Paaren zugeschnitten sind, bei denen ein Partner Schwierigkeiten mit der Schufa hat. Die Spezialisten kennen die branchenspezifischen Herausforderungen und bieten maßgeschneiderte Lösungen, abgestimmt auf die persönliche Situation. Durch den direkten Vergleich verschiedener Angebote und eine offene Beratung lassen sich oftmals bessere Konditionen erzielen.
Bürgschaft als zusätzliche Sicherheit
Junge Paare haben große Träume, aber (noch) kein Geld für deren Verwirklichung. Zusätzliche Sicherheiten außer der Immobilie selbst sind nicht vorhanden. Oft ist es aber gerade in dieser Lebensphase so, dass Eltern mitten im Berufsleben stehen, ein gutes Einkommen haben und Vermögenswerte besitzen. Vielleicht sind sie bereit, das Eigenkapital aufzustocken und damit den Kreditbedarf zu verringern. Oder sie treten dem Darlehensvertrag als Bürgen bei. Die Bank kann sich bei Zahlungsschwierigkeiten der Kreditnehmer an den solventen Bürgen wenden und damit das Ausfallrisiko erheblich reduzieren.
Bild: Bigstockphoto.com / Wordley Calvo Stock